Unterrichtsmethoden für den Informatikunterricht (Auszüge)
M. ist stolz darauf, dass ihr Unterricht praxisorientiert ist. Die Lektionen sind immer nach dem gleichen, erprobten Muster aufgebaut: Zuerst gibt es eine Einführung ins Thema. Worum geht es, warum ist der Stoff wichtig, was muss man nachher können? Dann zeigt sie den Sachverhalt an einem konkreten Beispiel und anschließend gibt es sorgfältig vorbereitete Übungen am Computer. Zum Schluss der Lektion werden die aufgetretenen Fragen diskutiert und Musterlösungen abgegeben. Viele Schüler schätzen diese Unterrichtsform mit den klaren Zielsetzungen. Es gibt aber auch Schülerinnen, die sich darüber beklagen. Und kürzlich hat eine ganze Klasse nach wenigen Wochen kritisiert, der Unterricht sei langweilig und monoton.
Problem: Bei vielen Themen in der Informatik sind Übungen am Rechner ein wichtiger Teil des Unterrichts und eine Aufteilung der Lektionen in einen lehrerzentrierten Theorie- und einen klar strukturierten Praxisteil die Regel. Auf die Dauer kann diese Unterrichtsgestaltung aber monoton werden.
Lösung: Unterricht nach dem stets gleichen Ablaufmuster trägt den verschiedenen Denkstilen und Lerntypen nicht Rechnung und wird schnell monoton. Gefragt ist von jeder Lehrerin und jedem Lehrer ein Repertoire an Unterrichtsmethoden. Für den Informatikunterricht speziell geeignet sind Methoden zur Individualisierung des Unterrichts und Unterrichtsmethoden, die schwierigen, abstrakten Sachverhalten sowie Themen mit einer großen Detailvielfalt Rechnung tragen.
Links
Google "Unterrichtsrezepte ..." | Grell, J. und Grell, M. Unterrichtsrezepte. Beltz, Weinheim, 2000. |
Google "Unterrichtsmethoden ..." | Meyer, H. Unterrichtsmethoden, Theorie- und Praxisband. Cornelsen, Berlin, 2003. |
Google "Zwölf Unterrichtsmethoden ..." | Wiechmann, J. Zwölf Unterrichtsmethoden. Beltz, Weinheim, 2002. |