OberaletschgletscherLage: Berner Alpen, Landeskoordinaten 640.5/141.5 [in GoogleMaps anzeigen] Länge (1973): 9.05 km; Länge (2007): 8.77 km; Exposition: Südost; Fläche (1973): 22.81 km2. Der Oberaletschgletscher wird wegen seiner Nähe zum Grossen Aletschgletscher und relativ "versteckten" Lage leicht übersehen. Ein mehrstündiger Anmarsch wird mit prächtigem Tiefblick auf den vielfältigen, mittelgrossen Talgletscher belohnt, der ein wenig an den grösseren Unteraargletscher erinnert. Achtung: mehrere der folgenden Bilder sind sehr breit und erfordern allenfalls, je nach Bildschirmgrösse, das Scrollen nach rechts! | ||
Blick von den Oberaletschhütten (SAC) zum Zusammenfluss von Oberaletschgletscher (rechts vorne) und Beichgletcher (rechts hinten); darüber das Nesthorn (3822m). | Der orographisch rechte Zufluss zum Oberaletschgletscher, der Beichgletscher, zeichnet sich durch markante Mittelmoränen aus, auf denen Blöcke aus Kristallingestein vielfältige und manchmal sehr schöne Gletschertische ausbilden. | Der Beichgletscher transportiert gewaltige Felsblöcke - einige sind in der Landeskarte 1:25'000 erkennbar. Dieser ist etwa 35 Meter lang! Er bildet keinen Gletschertisch, weil das Eis unter dem Gewicht (Schätzung: 15'000 Tonnen!) zur Seite fliesst. |
Besonders farbenprächtig und stark strukturiert sind die Moränen auf dem Oberaletschgletscher unterhalb des Aletschhorns (rechts hinten; 4193m). Die auffälligen Haufen in den Moränen gehen auf kleine Bergstürze zurück. | Auffällige Häufung rostrot verwitternder Blöcke auf einer Mittelmoräne des Oberaletschgletschers. In Bildmitte liegt ein heller Brocken Quarz aus einer ehemaligen Kluftfüllung. | Perfekt geformter Gletschertisch auf einer Mittelmoräne des Oberaletschgletschers, darüber der markante Granitturm des Distelbergs; rechts dahinter das Aletschhorn (4193m). |
Kantige Blöcke von hellem Aaregranit auf dem Oberaletschgletscher. | Anfang einer Mittelmoräne; hinten Sattelhorn (3745m; Bildmitte), Kleines Aletschhorn (3750m) und Aletschhorn (4193m, rechts). | Unter diesem Gletschertisch öffnete sich eine Spalte in der tiefblaues Eis zum Vorschein kommt. |
Mittelmoränen auf dem Beichgletscher; Teleaufnahme von den Oberaletschhütten aus. | Farbenprächtige Migmatitblöcke auf dem Oberaletschgletscher. | Von den Oberaletschhütte führen lange Leitern über schöne Gletscherschliffe hinunter auf den Gletscher. |
Blick bei Sonnenuntergang über die tief eingesunkene, fast vollständig schuttbedeckte Gletscherzunge. Der neue Zugang zu den Oberaletschhütten folgt etwa dem linken Bildrand. | In diesem Schmelzwassersee unterhalb der Oberaletschhütten ist das Gletschereis aufgeschlossen und zeigt markante Strukturen. Rechts ein tief eingeschnittener, mäandrierender Schmelzwasserbach. | Zungenende des Oberaletschgletschers und Schmelzwasserbach. Rechts der in den Fels gehauene Pfad, der auch Viehtrieb von der Belalp nach Inner Aletschi ermöglicht. |
Blick hinunter durch die Schlucht des Schmelzwasserbachs. | Abendstimmung bei unsicheren Wetterverhältnissen. | Stolz überblickt ein Steinbock spätabends sein Revier. |
Fotos August 2006, Jürg Alean |