Mittelbergferner und BrunnenkogelfernerDer 9 km2 grosse und 6 km lange Mittelbergferner ist einer der grössten Gletscher Tirols. Er liegt am Südende des Pitztals in den Ötztaler Alpen und gehört zu den touristisch am intensivsten genutzten Gletscher der Alpen. Über die unterirdisch verlaufende Pitztaler Gletscherbahn werden mehrheitlich auf dem Eis verankerte Skilifte sowie eine Gondelbahn auf den Hinteren Brunnenkogel (höchste Gondelbahn Österreichs) erreicht. Ein Teil der Anlagen befindet sich auf dem nordwestlich anschliessenden Brunnenkogelferner. Stark umstritten ist eine noch weiter gehende Erschliessung und Vernetzung mit benachbarten Skigebieten. Über historische Seeausbrüche, Gletscherprozessionen und praktische Nutzung als Kühlkammer orientiert ein Beitrag auf Wikipeda. | |||
Nordwestliches (kleineres) Firnbecken des Mittelbergferners im Vordergrund, in Bildmitte das grössere, südöstliche; ganz links Karlesferner (Standort Hinterer Brunnenkogel; JA). | Von der Gondelbahnstation auf dem Hinteren Brunnenkogel (3438m.ü.M.) hat man einen ausgezeichneten Überblick über den Mittelberg-, Brunnenkogel- und Taschachferner (JA). | Gletscherskilift im westlichsten Teil des Akkumulationsgebiets des Mittelbergferners; dahinter der Taschachferner mit Wildspitze (3768m, höchster Berg Tirols; JA). | Firnstratigraphie im Akkumulationsgebiet des Mittelbergferners. Der Ausschnitt ist im vorangehenden Bild in der linken unteren Bildecke (JA). |
Luftbild Brunnenkogelferner sowie (ganz links) des westlichen Firnbeckens des Mittelbergferners (AB). | Luftbild des südöstlichen Firngebiets des Mittelbergferners; im Hintergrund die Wildspitze (AB). | Die zwei Teile des Mittelbergferners (links, Mitte) sowie Brunnenkogelferner (rechts unten) und touristische Infrastrukturanlagen (unten). | Bergstation der Pitztaler Gletscherbahn (ganz unten), mehrere Skiliftstationen sowie Wasserrückhaltebecken für Pistenbeschneiungen (AB). |
Zungen von Karlesferner (links oben) und Mittelbergferner mit so genanntem "Notweg" (Zweck: Evakuierung des Skigebiets bei Ausfall der Gletscherbahn; AB). | Charakteristisch für den südwestlichen Hauptteil des Mittelbergferners ist die geringe Moränenbedeckung (JA). | Stark mäandrierender und von Altschnee bedeckter Schmelzwasserkanal; links oben Spur von Pistenfahrzeugen (JA). | Langgezogene, mit Vlies abgedeckte Schneereserve neben einem Gletscherskilift auf dem Brunnenkogelferner (JA). |
Wasserrückhaltebecken für die künstliche Beschneiung der Skipisten; hinter einem Masten abgedeckte Schneereserve (JA). | Bergstation der Pitztaler Gletscherbahn und Wasserrückhaltebecken (JA). | Flächenintensive touristische Infrastruktur der Pitztaler Gletscherbahn (JA). | Alpenmargeriten (Leucanthemopsis alpina) können sich trotz starker Nutzung des Gebiets sogar in der Nähe der Bahnanlagen behaupten (JA). |
Luftbilder 9. September 2008, Jakob Abermann, Universität Innsbruck (AB); terrestrische Aufnahmen 29. Juli 2009, Jürg Alean (JA). |