Allalin- und HohlaubgletscherAllalingletscher: Lage: Walliser Alpen, 636.000/98.000, Länge (1973): 6.50km, Länge (2006): 5.98km, Exposition: NE, Fläche (1973): 9.87km2, Fläche (1998/99): 9.30km2. Der Allalingletscher verursachte vom 17. bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts mindestens zwei Dutzend Hochwasser durch Gletscherseeausbrüche. Seit dem 20. Jahrhundert sind mehrere grosse Eislawinenniedergänge bekannt, darunter diejenige, welche während des Baus des Mattmarkstaudamms am 30. August 1965 88 Todesopfer forderte. Details dazu im herunterladbaren Text [PDF 396 KB]. | ||
Allalingletscher vom Gipfel Klein Allalin (3070m; bei der Britanniahütte, SAC) aus. Bildmitte: Von der Stirn sind kleine Eislawinen abgebrochen. Links unten Stausee Mattmark. August 2005. | Am Beginn der untersten Steilstufe im Längsprofil des Gletschers bilden Sich durch Zugspannung in Längsrichtung der Gletscherzunge Zahlreiche Spalten und Séracs. August 2005. | Tiefblick vom Punkt 2941m auf der Moräne zwischen Hohlaub- und Allalingletscher über Zunge des Allalingletschers zum Staudamm (Personen auf Dammkrone). August 2005. |
Panoramaaufnahme (sehr breit, erfordert event. Scrollen nach rechts) von Klein Allalin; von links nach rechts: Stellihorn (3436m), Stausee Mattmark, Allalingletscher, Fluchthorn (3795m), Strahlhorn (4190m, scheinbar höchster Gipfel), Rimpfischhorn (4198.9m, felsiger Gipfelgrat). Unten rechts Hohlaubgletscher mit frischen Eisabbrüchen von der Stirn. August 2005. | Panoramaaufnahme von von Punkt 2941m auf der Moräne zwischen Hohlaub- und Allalingletscher. Links unten Staudamm, darüber Stellihorn (3436m), dann Allalingletscher. Gut erkennbar ist die mit zunehmnder Steilheit des Gletschers immer stärker werdende Spaltenbildung. Beachte im Vordergrund die vielfarbigen Blöcke in der Moräne. August 2005. | Austritt eines Schmelzwasserbachs von der orographisch rechten Seite der Zunge des Hohlaubgletschers. In einer Vertiefung ganz links liegt noch Altschnee vom vorangehenden Winter. In der Bildmitte sind gut ausgeprägte Gletscherschliffe erkennbar. Das Wasser ist durch Schwebestoffe getrübt. August 2005. |
Im Vorfeld des Hohlaubgletschers, links hinten Stellihorn. Auf dem Schmelzwassersee bildete sich während eines Kälteeinbruchs im Sommer 2005 eine Eisschicht, welche nun aber wieder auftaut. | Zunge des Allalingletschers von der Strasse nach Mattmark aus: Links 1985, rechts 2004 nach starkem Schwund. Die steile Gletschrzunge lag auf abwärts geneigten Felspartien auf, was zur Bildung grosser Eislawinen führte. | Zunge des Allalingletschers im Sommer 1982 von der gegenüber liegenden Talseite aus aufgenommen. Die Abbruchzone der grossen Eislawine vom 30. August 1965 ist genau in Bildmitte. Rechts oben Hohlaungletscher. |
Der vom Allalingletscher und seiner Seitenmoräne gestaute Mattmarksee im Jahr 1915, der wiederholt ausbrach und im Saastal katastrophale Gletscherhochwasser verursachte. Aus Zryd, A. (2001) Les Glaciers, Editions Pillet, S. 205. | Blick über den Mattmarksee gegen den Seeausfluss und das Saastal 1867. Aus Zryd, A. (2001) Les Glaciers, Editions Pillet, S. 206. | Karte (Ausschnitt) aus Lüschg, 1926; eingetragen sind unterschiedliche Seestände von 1834 (bis ganz nach links), 1868 (bis links der Bildmitte) und 1916. Aus Zryd, A. (2001) Les Glaciers, Editions Pillet, S. 204. |
Fotos in den Reihen 1-3: Jürg Alean. |