Gletscher formen die LandschaftGletscher haben einen Drittel der Landoberfläche der Erde geprägt. Durch Erosion haben sie wunderschöne Berglandschaften geschaffen. Ablagerungen, die sich beim Rückzug hinterliessen, sind wertvoll: Sand oder Kies sind eine Ressource für die Bauindustrie. |
Wilde Granitspitzen der Torres del Paine ragen über einem moränengestauten See empor. Vor ca. 200 Jahren füllte ein Gletscher das ganze Seebecken. MH | Sichelförmige Erosionsspuren und Gletscherschrammen auf Gabbrogestein, Isle of Skye, Schottland. MH | Auf so genannten Rundhöckern haben Menschen in der Bronzezeit in Skandinavien Felszeichnungen eingraviert, wie hier am Südufer des Mälaren östlich von Stockholm. JA | Gletscherschrammen (Kratzspuren), die dadurch entstehen, dass der Gletscher eingefrorene Gesteinstrümmer über die Oberfläche schleift. Sandham, Schären vor Stockholm. JA |
Glaziale Abrasion und subglaziales Schmelzwasser bilden kanalähnliche Strukturen (Nye channels). Glacier de Tsanfleron, Schweiz. MH | Die Erosion eines Berges von allen Seiten durch Gletscher bildet ein Horn mit steilen Graten. Ama Dablam (6856m). MH | Der Lembert Dome im Yosemite National Park, Kalifornien, USA, ist ein auserordentlich grosser Rundhöcker. MH | Ein Sonnenuntergang über der Cordillera Huayhuash in Peru betont die Details der Grate des Nevado Jirishanca (6019m). JA |
Kare an der Nordflanke des Glyderau in Snowdonia, Wales. Hier fand Charles Darwin 1842 zum ersten Mal Hinweise für eine einstige Vergletscherung dieses Gebiets. MH | Das Lauterbrunnental im Berner Oberland, Schweiz, ist ein typisches, durch Glazialerosion gebildetes Trogtal. Die extrem steilen Talseiten bilden Wasserfälle, z.B. den Staubbachfall. JA | Glencoe in den Grampian Highlands von Schottland ist eines der schönsten, einstmals vergletscherten Täler in Grossbritannien. Beachte den parabelförmigen Querschnitt. MH | Fast senkrechte Wände sind charakteristisch für einige einstmals vergletscherte Täler. Cathedral Rocks im Yosemite Valley, Kalifornien, USA. MH |
Einstige, duch Gletscher bis unter den Meeresspiegel erodierte Täler nennt man Fjorde. Kejser Franz Josef Fjord in Ostgrönland (bis über 1000m tief). MH | Mitre Peak (1692m) am Milford Sound, eine beliebte Touristendestination im Fjordland National Park, Neuseeland. MH | Flächenhafter Abtrag über relativ weite Gebiete in den Vestfold Hills in Ostantarktis. MH | Einer der bekanntesten glazialen Schmelzwasser-Kanäle in Grossbritannien ist Newtondale. Er entstand während der letzten Eiszeit durch das Überlaufen des eisgestauten Sees. MH |
Findlinge, wie dieser nördlich von Zug im Schweizer Mittelland, wurden vom eiszeitlichen Reussgletscher transportiert. Sie zeigen, dass Gletscher einst viel grösser waren. JA | Die Hänge des Val d’ Hèrens im Kanton Wallis, Schweiz, sind mit mächtige Moränenablagerungen bedeckt. MH | In einem Strassengraben aufgeschlossene Moränenablagerung beim Loch Torridon in den nordwestlichen Highlands von Schottland. MH | Obwohl die Moränenmaterial sehr verschiedene Partikelgrössen hat, sortieren Schmelzwasserströme diese. Dabei entsteht Sand und Kies. Bank-y-Warren in der Nähe von Cardigan, Wales. MH |
Gletscher und ihre Schmelzwasserströme transportieren grosse Mengen an Schlamm. Hier ist er ausgetrocknet und konserviert Spuren eines Eisbärs. MH | Wenn Gletscher vorrücken, stossen sie grosse Mengen an Schutt vor sich her. Nach dem anschliessenden Schwund hiterlassen sie Endmoränen. Imja Glacier, Khumbu Himal, Nepal. MH | Diese 12'000 Jahre alten, hügeligen Moränen in Coire a´ Cheud Cnoic, Glenn Torridon, NW-Schottland, gehören zu den besterhaltenen Gletscherablagerungen in Grossbritannien. MH | Matanuska Glacier in Alaska: Wenn das Eis langsam schmilzt, bilden sich Vertiefungen, Toteislöcher genannt, die sich mit Wasser füllen und Teiche bilden. MH |
Schmelzwasser fliesst gewöhnlich in Kanälen unter dem Gletscher. Darin können Schottermassen abgelagert werden, die nach dem Zurückweichen des Gletschers als so genannte Esker in Erscheinung treten. MH | Der Tasman River (Mount Cook im Hintergrund) ist ein typischer Fluss mit verzweigtem Gerinne. Das Wasser folgt immer weider anderen Rinnen, so dass sich die Vegetation nur mit Schwierigkeiten festsetzen kann. MH | | |
Fotos: Michael Hambrey (MH), Jürg Alean (JA) |