Antarktis: Kontinent unter EisErlebnisse mit Gletschern beschränken sich für die meisten Menschen auf leicht zugänglichge. Die grösste Eismasse der Erde ist jedoch der antarktische Eisschild, der an manchen Stellen bis zu 5km dick ist. Würde er vollständig schmelzen, würde der Meeresspiegel auf der ganzen Erdkugel um etwa 60m ansteigen. |
Der Mill Glacier ist der grösste Seitenarm des Beardmore Glacier. Vom Wind polierte Eisoberfläche, die das Begehen oder Skifahren heimtückisch macht. MH | Ein Helikopter des United States Antarctic Program überfliegt den Shackleton Glacier in den zentralen Transantarktischen Bergen, um eine Forschergruppe zu unterstützen. MH | Der Amundsen Glacier ist einer von vielen grossen Talgletschern, die sich ihren Weg durch die zentralen Transantarktischen Berge bahnen und dann in das Ross Schjelfeis fliessen. MH | Auch der Shackleton Glacier ist einer von vielen Gletschern, die im östlichen, antarktischen Eisschild entstehen und im Ross Schelfeis münden. MH |
Unter dem Amery Schelfeis gibt es auch angefrohrenes Meereis. Gespiesen wird er vom wohl weltgrössten Gletscher, dem Lambert Glacier. MH | Der grösste Teil des Auslasses des östlichen Antarktischen Eisschild passiert via Eisströme, Zonen von schnell fliessendem Eis, die aber dennoch am Bett angefroren sind. MH | Das ständige Gefrieren und wieder Auftauen des Eises im Frühling bewirkt das Entstehen von riesigen Eiszapfen, wie hier vor dem Mackay Glacier, westliche Ross Sea. MH | Eine schwimmende Zunge eines Talgletscher mit gezackten Rändern vor dem Mount Erebus. McMurdo Sound. MH |
Schelfeis ist schwimmendes Gletschereis, welches sich normalerweise zurückzieht oder vorstösst, ohne dass der Klimawandel einen Einfluss darauf hätte. Es breitet sich über Jahrzehnte langsam aus, um dann innert weniger Monate riesige Tafeleisberge zu kalben. MH | Ekstroem Schelfeis, östliche Antarktis. Die Oberfläche ist mit einer knubbeligen Eisschicht überzogen – das Resultat von Sturmwellen, die Gischt heraufsprüht, welche als Kruste auf der Oberfläche gefriert. MH | Dieses Bild zeigt eine Schelfeiskante mit einem unterhöhlten Kliff. Höhe über dem Wasserspiegel ca. 30m, darunter mehrere hundert. MH | Satellitenbild des Larsen Schelfeis. Er bildete sich im Februar und März 2002 katastrophal zurück, wobei hier ein jahrzehntelanger Temperaturanstieg in der antarktischen Halbinselregion Schuld ist (Bild NASA). |
Wo der antarktische Eisschild die Küste nicht erreichen kann, weil Berge Hindernisse bilden, ist das Klima so trocken, dass es weniger Niederschlag gibt als in tropischen Wüsten. Sand dominiert das einst vergletscherte Gelände. Victoria Lower Glacier. MH | Die meisten Gletscher in den Dry Valleys sind kalt, haben aber nichtsdestotrotz eine Erosionswirkung, wie hier beim Hughes Glacier. MH | Zu den frühesten glaziologischen Untersuchungen in der Antarktis zählen britische Expeditionen von Scott anfangs des 20sten Jahrhunderts: Basecamp am Cape Evans, McMurdo Sound. MH | Der Beardmore Glacier, der sich seinen Weg durch das Transantarktischen Gebirge bahnt, ist eine der Routen vom Ross Schelfeis zum Südpol, der Scott 1911 und 1912 folgte. MH |
Kleine, bewegliche Schiffe, wie die James Caird, werden oft gebraucht um hydrographische und marine Untersuchungen zu verbessern, die von ihren grösseren Hauptschiffen in Gewässern mit vielen Eisbergeb durchgeführt werden, wie z.B. die HMS Endurance. MH | Ein Tafeleisberg in frühem Stadium von Zerfall vor Mawson Station, Mac. Robertson Land, östliche Antarktis. MH | Der ostantarktische Eisschild produziert unzähliuge Tafeleisberge, einige so gross wie kleine Länder. Luftbild bei der Küste von Coats Land. MH | Weit vor der Küste treiben Eisberge in verschiedenen Stadien des Zerfalls. Manche behalten ihre tafelförmige Form, andere kippen um und nehmen ungleichmässige Formen an. MH |
Fotos: Michael Hambrey (MH), Jürg Alean (JA) |