Inhalt des Buches
"Sprache und Allgemeinbildung": Überblick
Das Buch "Sprache und Allgemeinbildung" will dazu beitragen, dass die Fachgrenzen im Sprachunterricht durchlässig werden. Dies kann gelingen, wenn die Fächer ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich die Vertiefung der Sprachbetrachtung, der Sprachreflexion. Sprache muss im Gymnasium ein eigenständiges Erkenntnisobjekt und damit Teil einer ganzheitlichen, lebendigen Allgemeinbildung modernen Zuschnitts sein. Auf gymnasialer Stufe gehört zum Sprachunterricht - neben dem eigentlichen Spracherwerb - die Kenntnis der zentralen synchronen Grundprinzipien der Sprachlichkeit und das Wissen um die historische Dimension von Sprache. Zudem unterstützen solche Einsichten, sofern sie sinnvoll ausgewählt präsentiert werden, jeden Spracherwerb und werden von den Schülerinnen und Schülern als interessant und motivierend erlebt.
Der Lateinunterricht kann zum Verständnis des "Wunders" Sprache einen wichtigen Beitrag leisten. Er erhält daher in der vorliegenden Darstellung die Funktion eines Schwerpunkts und einer "Brücke" zu den anderen Sprachfächern.
Aus dem Inhalt
Mehrwert der sprachlichen Allgemeinbildung: Verständnis von Sprache
- als Bestandteil der gymnasialen Bildung
- als Grundlage für die Beschäftigung mit Sprache und Literatur
Zusammenarbeit unter den Sprachfächern
Grundprinzipien der Sprachlichkeit in Synchronie und Diachronie:
- Ähnlichkeit und Verschiedenheit
- Zeichen- und Kommunikationstheorie
- Metapher und Metonymie
- Offenheit der Sprachformen in Grammatik und Wortschatz
- Geschichtlichkeit von Sprache
- Veränderung und Bewahrung; das Unregelmässige und der Fehler
- Sprachökonomie: Vereinfachung und Differenzierung
- Anomalie und Analogie
- Wortbildung und Bedeutungswandel
Anwendungen im Lateinunterricht
Polysemie in der Fremdsprache: graphische Darstellungen
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