Filmarbeiten und Eishöhle 2010Am 31. Mai und 1. Juni fand im Rahmen von Dreharbeiten (BBC, Dokumentarfilm) eine Begehung der Zunge des Morteratschgletschers statt. Die Ablation des vorangegangenen Sommers hatte die früheren Eishöhlen zum Teil zerstört. Allerdings war ein Teil noch vorhanden, gut zugänglich und bildete deshalb eine potentielle Gefahr für Wanderer, die sie in Unkenntnis der Möglichkeit von Deckeneinstürzen betreten oder über das dünne Eis der Höhlendecke gehen. |
Präsentator und Kameramann werden für Filmaufnahmen in eine Spalte hinuntergelassen. Blick gletscherabwärts über die rasch schwindende Zunge. | Abstieg in die Gletscherspalte: Zum Einsatz kommen ein Seil-Flaschenzug sowie Steigeisen. Zwei Bergführer leiten und überwachen die Eiskletterei. | Der Präsentator hat den tiefsten Punkt der Gletscherspalte erreicht. Enge Platzverhältnisse und tropfendes Schmelzwasser behindern den Kameramann. | Einige Aufnahmen erfolgen mit einem Kran, welcher ungewöhnliche Kamerafahrten ermöglicht und sonst unzugängliche Positionen erreichbar macht. |
Blick hinunter zur Gletscherzunge und dem grössten Überrest der Eishöhlen. Anfangs Juni liegen noch letzte Schneereste. | Eingang zur Eishöhle; die Öffnung ist gletscheraufwärts gerichtet: der Schmelzwasserbach fliesst also in die Höhle hinein. | Bei bedecktem Himmel im Innern der Eishöhle. Das Eisdach ist dünn und bildet dementsprechend einen potenziellen Gefahrenherd. | In der Eishöhle bei sonnigem Wetter: Der Wasserfall hat sich infolge zunehmender Ablation verstärkt (vergleiche letztes Foto). |
Tiefer im Innern der Eishöhle; rechts sind im Eis die Foliationsstrukturen gut erkennbar. | Schneereste und stehendes Schmelzwasser im Innern einer Spalte einige hundert Meter gletscheraufwärts. | Foliation mit Überschiebungen, Verwerfungen und Faltenstrukturen an der Seite einer Gletscherspalte. | Frühling auf dem Vadret da Morteratsch (vorne eine noch teilweise schneegefüllte Gletschermühle). |
Fotos Jürg Alean |