Astro Glacier, Astro Lake und Piper GlacierAstro und Piper Glacier (früher als Wreck Glacier bezeichnet) sind mittelgrosse Talgletscher, die von Ost nach West gegegn den Thompson Glacier fliessen. Piper Glacier erreicht Thompson und ist somit ein Teil seines Eisstromnetzes, während Astro Glacier in einem spektakulären eisgestauten See endet. |
Astro Glacier fliesst von einem namenlosen Berg herunter, der rund 1700m hoch ist und deshalb hier informell als "Peak 1700" bezeichnet wird. Er wurde 1977 von J. Alean and H.J. Meier bestiegen. Entlang seiner Ränder befinden sich mehrere eisgestaute Seen. Ein kleiner Teil des Piper Glacier ist rechts oben sichtbar. Luftbild 8.8.1977. | Astro Glacier endet im und kalbt in den Astro Lake, der beim Zusammenfluss von Thompson Glacier (unten) und Piper Glacier (rechts) gestaut wird. Luftbild 8.8.1977; vergleiche mit dem nächsten Bild aus dem Jahr 2008. | Astro Lake aus ähnlicher Perspektive wie das vorangehende Bild, 13.7.2008. Beim genauen Betrachten der Küstenlinie und alter Strandlinien erkennt man, dass der Seespiegel heute (2008) deutlich tiefer liegt als 1977, und zwar infolge eines leichten Absinkens der Oberfläche des Thompson Glacier. Hingegen ist die Lage der Kalbungsfront des Astro Glacier fast gleich wie 1977. | Astro Glacier entwässert durch einen gewaltigen Kanal, welcher der Kontaktlinie zwischen Piper (oben links) und Thompson Glacier (rechts) folgt. Der Kanal ist derart tief, das er sich streckenweise infolge plastischer Eisbewegung schliesst und zu einem Tunnel wird. Blick gletscherabwärts gegen Expedition River und Bastion Ridge (oben rechts; 13.7.2008). |
Eine ähnlich Ansicht bei anderen Wetterverhältnissen am 2.7.2008. Beachte die starke Grünfärbung des Wassers im Astro Lake. | Blick über Astro Lake gegen das Akkmulationsgebiet von Thompson Glacier; Phantom Peak ist oben rechts. Links unten ist Moränenmaterial erkennbar, welches zusätztlich zum Eisdamm von Thompson und Piper Glacier den See aufstaut. | Bodenbild des Astro Lake von 1977, aus beinahe identischer Richtung wie die vorangehende Luftaufnahme. Einige Eisberge haben Durchmesser von mehreren hundert Metern! | An der seitlichen Eiswand des Piper Glacier; Konrad Steffen betrachtet Astro Lake, der immer noch weitgehend von Seeeis aus dem letzten Winter bedeckt ist (1976). Wolf Mountain und Black Crown Peak sind unter den Wolken links oben erkennbar. |
Piper Glacier (unten, 2.7.2008) staut an seiner orographisch rechten Seite einen bemerkenswert grossen See auf (Bildmitte). Sein Durchmesser beträgt etwa 1.5 Kilometer. Infolge der relativ grossen Höhe von 491 m.ü.M. und entsprechend tiefer Temperaturen ist er immer noch eisbedeckt. | Eine ähnliche Ansicht des Sees auf 491 m.ü.M. am 8.8.1977, als der Grossteil des Seeeises bereits geschmolzen war. Ein genauer Vergleich dieses und des vorangehenden Fotos zeigen, dass die Eisoberfläche des Piper Glacier in den dazwischen legenden 31 Jahren leicht abgesunken ist | Piper Glacier (unten links) staut den 491m-See; Astro Glacier ist im Hintergrund (2.7.2008). Der Auslaufkanal überquert ein kurzes Stück Land; dies ist neu gegenüber 1977 und auf die leichte Absenkung der Oberfläche des Piper Glacier zurück zu führen. | Auf "Peak 1700" am oberen Ende des Piper Glacier. Dieser Gipfel wurde am 19.7.1977 nach einem zweitägigen Anmarsch über Thompson und Piper Glacier erreicht. Mit den umgedrehten Skis wird Schnee geschmolzen um Trinkwasser her zu stellen. |
Panoramafoto (sehr breit, erfordert allenfalls das Scrollen nach rechts) aufgenommen auf "Peak 1700" am 19.7.1977. Das Akkmulationsgebiet von Astro Glacier ist im Vordergrund; Blick gegen Expedition Fjord (ganz links) bis zur Mueller Ice Cap (rechts). Am Himmel ist ein seltener Kondensationsstreifen eines Flugzeugs zu sehen. | Panoramafoto der Piedmontgletscher auf der Ostseite der Wasserscheide, welche durch den "Peak 1700" hindurch verläuft (19.7.1977). Beim hellen Band hinter dem Regenbogen handelt es sich um den Nansen Sound, welcher die Inseln Axel Heiberg und Ellesmere voneinander trennt. | Breite Piedmontgletscher westlich unseres Standorts auf dem "Peak 1700" (19.7.1977). | Teleaufnahme der Piedmontgletscher westich von "Peak 1700" (19.7.1977). Beachte die Eiswand am Gletscherrand sowie davor das Band von Eistrümmern. |
Fotos Jürg Alean |