Schmelzwasserrinnen und SchotterterrassenMächtige Schmelzwasserströme entfalteten in der Nähe der Eiszeitgletscher eine gewaltige Erosionskraft und gruben mancherorts tiefe Furchen aus. Die Flüsse verfrachteten riesige Mengen an Schutt und verteilten diesen über die eisfreien Teile des Schweizer Mittellands. Während sich die Flussläufe immer wieder veränderten, blieben manchmal trockengefallene Mäander und flache Talböden zurück. |
Zwischen Buchberg, SH (rechts) und dem Irchel (Berg links) fliesst der Rhein durch eine Schmelzwasserrinne des eiszeitlichen Rhein-Gletschers. | Nebelschwaden über der eiszeitlichen Schmelzwasserrinne des Rhein-Gletschers bei Buchberg, SH. Das Gipfelplateau des Irchel (Berg dahinter) besteht aus Deckenschotter. | Die glazifluviatilen Deckenschotter zuoberst auf dem Irchel wurden möglicherweise während der «Grössten Vergletscherung» vor rund 300'000 Jahren abgelagert worden sein. | Ein tiefes Nebelmeer veranschaulicht die Vergletscherung östlich des Irchel-Plateaus beim Höchststand der letzten Vergletscherung vor rund 24'000 Jahren |
Vom Deckenschotter des «Stein» bei Weiach, ZH heruntergestürzte Felsblöcke. | Höhle am Fuss der aus Deckenschotter gebildeten Felswand an der Westseite des «Stein». | Felswand aus Deckenschotter an der Westseite des «Stein». | Spätpleistozäne glaziale Schotter beim Sihlsprung. |
In die Sihl gestürzter Block aus glazifluviatilem Schotter beim Sihlsprung. | Felssturz aus glazifluviatilem Schotter beim Sihlsprung, niedergegangen im März 2019. | Terrassen aus Niederterrassenschotter auf der Westseite von Eglisau, ZH mit Eisenbahnbrücke. | Blick aus Osten auf Eglisau mit gut erkennbaren Terrassen aus Niederterrassenschottern. |
Terrassen aus Niederterrassenschotter östlich von Eglisau, ZH. | Markante Schotterterrasse bei Tössegg, ZH mit gelbe blühendem Rapsfeld. | Ehemaliger Mäander der Aare bei Wolfwil, SO. | Die Önz fliesst östlich von Steinhof, SO durch eine Schmelzwaserrinne des eiszeitlichen Rhone-Gletschers. |
In einer Kiesgrube bei Attiswil, BE werden glazifluviatile Schotter abgebaut. | Kiesabbau bei Härkingen, SO. | Einmündung der Thur (nach Starkniederschlag mit hoher Sedimentfracht) in den Rhein. Das Rheinwasser ist klar, weil seine Sedimente schon im Bodensee abgelagert werden (30.12.2021). | Ähnliche Situation wie im vorangehenden Bild, aber am 20.12.2021 aufgenommen. |
Fotos: Jürg Alean |