Strombolis Bevölkerung und die Schäden des TsunamiAm 30. Dezember 2002 entstandene Schäden durch den vom Bergsturz in der Sciara del Fuoco ausgelösten Tsunami führen uns deutlich vor Augen, dass Stromboli kein "Spielzeugvulkan" ist. Der Zivilschutz sah sich gezwungen, die Insel vorerst für Touristen zu sperren, zumindest bis ein effizientes Alarmsystem für ähnliche Ereignisse eingerichtet und getestet ist. Allerdings wurde die einheimische Bevölkerung nie zwangsevakuiert. Dennoch zogern es viele Einwohner vor, das Jahresende in einer sichereren und fröhlicheren Umgebung, zum Beispiel auf Lipari, zu verbringen. Diese Seite illustriert die Tsunamischäden und die Stimmung und das Leben auf einem beinahe entvölkerten Stromboli, etwas das ganz wenige Menschen je erlebt haben. Alle Zeitangaben in Lokalzeit (GMT + 1hr). |
31. Dez. 2002, 14h. Scari. Der Wind wirbelt gelbliche Asche auf. Blick gegen San Vincenzo. | 31. Dez., 14h. Scari. Die meisten Einheimischen flüchten mit der letzten Fähre von der Asche, die alles und jedermann bedeckt. | 2. Jan. 2003, 17h. San Vincenzo. Weihnachtsschmuck im beinahe menschenleeren Dorf. | 2. Jan., 11h. Punta Lena. Der Tsunami verbog sogar diese Eisenstangen. |
2. Jan., 11h. Punta Lena. Beim Zurückweichen ins Meer riss der Tsunami diesen Stuhl mit sich. | 2. Jan., 11h. Punta Lena. Der Tsunami füllte zunächste diesen Raum mit Meerwasser und hinterliess nachher dieses Chaos. | 5. Jan., 11h. Piscità. Das Gleiche geschah in diesem Haus, das offenbar zu nahe an der Küste gebaut worden war. | 2. Jan. 2003, 11h. Ficogrande. Typische, blaue Eingangstür im äolischen Stil, zerstört vom Tsunami. |
1. Jan., 12h. Ficogrande. Vulkanführer Zerilli studiert die Schäden des bedeutendsten Tsunami, den er je erlebt hat. | 1. Jan., 12h. Ficogrande. Jemand räumt ein Anwesen auf, das nahe der Küste liegt. | 3. Jan., 12h. Scari. Die Menschen diskutieren die Ereignisse des Tages: «Zwangsevakuation - ja oder nein?» | 2. Jan., 15h. Scari. Reaktion eines Einheimischen auf eine befürchtete Zwangsevakuation. |
6 Jan., 11h. Der Bergrettungsdienst der "Guardia di Finanza" geht zur See - eine fremdartige Umgebung für diese Männer ? | 6 Jan., 11h. «Schau - der Lavastrom!»: Sohn und Neffe Pippos beobachten den ersten Lavastrom, den sie je ins Meer fliessen sahen. | 6 Jan., 11h. Pippo steuert sein Boot weiter weg von der Sciara während RAI-TV-Kameramann Giovanni Tomarchio die Szene filmt. | 6 Jan., 11h. Unser "Held" Pippo, der es fertigbrachte, uns auf ein paar hundert Meter an die Sciara del Fuoco heran zu bringen, und dies trotz der Felsstürze. |
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