Der Lavastrom in der Sciara del Fuoco erreicht das MeerAm 28. Dezember 2002 bekann auf Stromboli die erste effusive Eruption seit 17 Jahren. Zwei Tage später stürzten zwei Bergstürze von bis zu 5 Million Kubikmeter Volumen von der Sciara del Fuoco ins Meer. Dabei entstand ein Tsunami (Riesenwelle), der im Dorf Stromboli Häuser in unmittelbarer Nähe der Küste beschädigte. Darauf wurde die Insel für Touristen gesperrt. Dennoch verbrachte SOL-Team-Mitglied Marco Fulle Silvester auf der Insel. Diese Zeit illustriert den Lavastrom beim Eintritt ins Meer, sowohl bei Nacht und bei Tag und sowohl vom Land als auch vom Meer aus gesehen. Alle Zeitangaben sind in Lokalzeit (GMT +1hr). Angaben zur Brennweite der Objektive helfen, die Perspektive zu verstehen. |
1. Jan. 2003, 18h. f=50mm von Filo del Fuoco. Der Lavastrom kommt aus dem Canyon hervor, der durch die Bergstürze am 30. Dez. 2002 entstanden waren. | 1. Jan. 17h. f=300mm von Filo del Fuoco. Dichte Dampfwolken werden von der rotglühenden Lava beleuchtet. | 1. Jan. 17h. f=300mm von Filo del Fuoco. Bereits erstarrte Lavazungen erscheinen rechts neben der Dampfwolke, welche das neue Lavadelta teilweise verdeckt. | 1. Jan. 18h, f=28mm. Nachdem der Wind schwächer geworden ist, wird der Blick frei auf die rot beleuchtete Wand des Canyons. |
31. Dez. 2002, 13h. f=135mm vom Boot der Hafenbehörde, das uns nach Stromboli bringt. Weisser Dampf vom Lavastrom links und brauner Rauch von Felsstürzen in der in Sciara del Fuoco rechts. | 31. Dez. 13h. f=50mm von unterhalb der Sciara del Fuoco. Die Gipfelkrater zeigen starke Entgasung aber keine Ausbrüche. In der Mitte der Sciara del Fuoco fliesst der rotglühende Lavastrom, wird aber von Staubwolken verdeckt.. | 3. Jan. 2003, 6h. f=50mm von Filo del Fuoco. Ein starker "Libeccio" bläst allen Rauch auf das Meer hinunter, wodurch der Blick auf den Lavastrom frei wird. Hinten links Salina, hinten rechts Filicudi. | 3. Jan. 6h, f=135mm von Filo del Fuoco. Klare Sicht auf Lavastrom und Delta. Beim Kontakt der Lava mit dem Meerwasser bildet sich Dampf. |
4. Jan. 2003, 16h. f=300mm von Punta Labronzo. Hunderte von Seemöven werden von der Wärme des aktiven Lavadeltas angezogen. | 4. Jan. 16h. f=135mm von Punta Labronzo. Unter den keisenden Seemöven kocht das Meerwasser im Kontakt mit der glühenden Lava. | 4. Jan. 17h. f=28mm von Punta Labronzo. Stürmisches und regnerisches Wetter lässt die Dampfwolke besonders dramatisch erscheinen. | 4. Jan. 17h. f=28mm. Nun ist der ganze Weg über Filo del Fuoco (links) bis zum Gipfel in Nebel gehüllt. |
6. Jan. 11h. f=135mm vom Meer unterhalb der Sciara del Fuoco. Aktiver Schlot, aus dem die Lava austritt. Trotz Tageslicht glüht sie rot. Zusammen mit Felsstürzen tritt sie ins Meer ein (rechtes Teil-Bild). | 6. Jan. 11h. f=50mm vom Meer unterhalb der Sciara. Überblick über den Lavastrom von der Austrittsstelle auf 500m.ü.M. bis zur Küste. Kleine Felsstürze (links) lösen grössere Massenbewegungen (rechts) aus. | 6. Jan. 11h. f=135mm vom Meer unterhalb der Sciara. Teleaufnahme eines niedergehenden Felssturzes. Metergrosse Blöcke stürzen über die Sciara del Fuoco bis ins Meer hinunter. | 6. Jan. 11h. f=50mm vom Meer unterhalb der Sciara. Autogrosse Blöcke stürzen ins Meer und erzeugen spektakuläre Fontänen. Rechts taucht gerade einer ins Wasser ein. |
Copyright: M. Fulle. |