Gletscherschliffe und andere FormenDas Vorfeld des Glacier de Tsanfleuron ist ausserordentlich reich an Gletscherschliffen, Rundhöckern und Karstformen. Dank des geringen Gefälles kann das Gelände gut begangen werden und offenbart dem Beobachter geradezu surrealistische Formen und Strukturen. |
Manche Gletscherschliffe nahe am Gletscherrand sind so glatt poliert, dass sie im Gegenlicht wie Spiegel wirken. | Dieser Stein rutschte (vielleicht bei Sturmwind?) von oben schräg über die Schliffspuren und hinterliess seine eigenen Kratzspuren. | Nahaufnahme der hervorragend ausgebildeten Kratzspuren auf einem Gletscherschliff aus Kalkstein. | Unterschiedlich ausgerichtete, helle Kratzspuren zeigen an, dass die Eisbewegung ihre Richtung gewechselt haben muss. Dunkel: Scherklüfte im Kalk. |
Diese Gletscherschliffe wurden eben erst vom Eis frei gegeben und sind deshalb noch ganz frisch. Der Stein links oben ist der gleiche wie im zweiten Bild dieser Seite. | Das kalkhaltige, unter dem Eis fliessende Wasser schied in Vertiefungen gelblichen Kalksinter aus, der nun nach dem Gletscherrückgang sichtbar wird. | Wellige Rundhöckerlandschaft vor dem Gletscher mit eingebetteten Schmelzwassertümpeln; Blick Richtung Sanetschpass. | Aus dem stehenden Wasser der Schmelzwassertümpel wird beim Verdunsten das gelb-orange Mineral Limonit ausgeschieden und abgelagert. |
Prächtige, blank polierte Gletscherschliffe spiegeln das Sonnenlicht und kontrastieren mit den unregelmässigen Formen der losen Gesteinstrümmer. | Manche der tieferen Kratzspuren wurden durch Ausscheidungen gelblichen Kalksinters teilweise wieder aufgefüllt. | An einer scheinbar unlogischen Stelle befindet sich dieses Karstloch, durch das Wasser in den Kalk eingedrungen ist. Unter dem Gletscher muss hier viel Wasser geflossen sein. | Das Schmelzwasser vom Gletscher folgt den durch die Gletscherschliffe vorgezeichneten Vertiefungen. |
Fotos Jürg Alean August 2004 |