Wiederholungsaufnahmen 2005 bis 2019 und Moosfluh-MassenbewegungIm nordöstlichen Teil des Aletschwalds bis unterhalb der Moosfluh findet seit mehreren Jahren eine grosse Massenbewegung statt. Die Rutschung umfasst etwa eine Fläche von zwei Quadratkilometern und ein Gesteinsvolumen von mindestens 150 Mio. Kubikmetern. Sie dürfte im Zusammenhang mit dem rapiden Schwund der Zunge des Grossen Aletschgletschers stehen. Sie machte die Sperrung von Wanderwegen und einen Umbau der Gondelbahn von Riederalp auf die Moosfluh erforderlich. Die Massenbewegung wird derzeit durch verschiedene Fernerkundungsmethoden permanent beobachtet. | |||
Wiederholungsaufnahme 2005-2019 (Ausschnitt). | Wiederholungsaufnahme 2005-2019 (Panorama). | Wiederholungsaufnahme ab Moosfluh, 2010-2019. | Exkursion für Kryophärenforschende am 24.8.2019. |
Wiederholungsaufnahme ab Moosfluh, 2006-2019. | Ein Mittel gegen Naturgefahren? (Moosfluh). | Durch Massenbewegung entstandene Bodenrisse. | Ein Bodenriss gibt Einblick in eine spätglaziale Seitenmoräne. |
Durch rezente Verwerfung zerrissene Trockenmauer auf spätglazialer Moräne. | Durch die Massenbewegung entstandene breite Öffnung in der Geländeoberfläche. | Durch die Massenbewegung entwurzelte Bäume. | Gewitterstimmung über Driestgletscher und Geisshorn. |
Auf einer von der Schweizerischen Gesellschaft für Schnee, Eis und Permafrost organisierten Exkursion konnten die Teilnehmenden dank einer Spezialbewilligung am 24.8.2019 das gesperrte Gebiet begehen und die durch die Massenbewegung verursachten Geländeverformungen vor Ort beobachten und dokumentieren. Anlässlich der Exkursion wurden auch Wiederholungsaufnahmen des Grossen Aletschgletschers möglich, die derzeit nur innerhalb der Sperrzone möglich sind. Fotos Jürg Alean, 24.8.2019 (aktuelle Bilder). |