SPEKTROGRAPHIE

Spektren von Emissionsnebeln

In den folgenden Spektren ist wie bei den Sternspektren blau links und rot rechts. Deshalb ist zum Beispiel die Orientierung des Orionnebels nicht wie gewohnt nordorientiert. Die Spektren wurden seitlich nicht aufgeweitet (vergleiche Instrumente, letztes Bild), damit die Form der Nebel erkennbar bleibt. Deshalb sind die ebenfalls in den Bildern sichtbaren Sternspektren fadenförmig.

In Spektren von Nebeln findet man im Gegensatz zu denen von Sternen Emissions- statt Absorptionslinien (vergleiche Entstehung der Spektrallinien). Die meisten werden durch die rote H-alpha-Emissionslinie dominiert. Ausserdem gibt es grünlich-blaue Emissionslinien. Erst in den 1920er Jahren fand man heraus, dass diese von «verbotenen Übergängen» der Elektronen des zweifach ionisierten Sauerstoffs stammen. Man nannte sie «verboten», da sie unter Laborbedingungen kaum zu beobachten sind. Sie treten aber im stark verdünnten interstellaren Gas auf. William Huggins beobachtete sie 1864 erstmals im planetarischen Nebel NGC 6543. Weil sie zunächst keinem bekannten Element zugeordnet werden konnten, postulierte er das Element «Nebulium».

Orionnebel M42

Der Orionnebel ist eine interstellare Gaswolke, die durch hochenergetische Strahlung darin eingebetteter, sehr heisser Sterne der Spektralklassen O und B zum Leuchten angeregt wird. Er ist etwa 1'350 Lichtjahre von uns entfernt.

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M42 Orionnebel

Hantelnebel M27

Der Hantelnebel gehört zu den planetarischen Nebeln. Planetarische Nebel werden durch Sterne gebildet, die aufgrund eines inneren Ungleichgewichts eine Gashülle abgestossen haben. Das Licht des Zentralsterns ionisiert Teile der Gashülle und bringt sie zum Leuchten. Der Hantelnebel ist etwa 1'400 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Fuchs.

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M27 Hantelnebel

Eskimonebel NGC 2392

Der Eskimonebel wurde 1787 von William Herschel entdeckt. Es handelt sich ebenfalls um einen kurzlebigen, planetarischen Nebel im Sternbild Zwillinge. Seine Distanz zu uns beträgt etwa 3'000 Lichtjahre.

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NGC 2392 Eskimonebel

Ringnebel M57

Der 2'300 Lichtjahre entfernte Ringnebel ist ebenfalls ein planetarischer Nebel. Seine Hülle, die vom Zentralstern vor etwa 20'000 Jahren abgestossen wurde, dehnt sich mit fast 20km/s aus.

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M57 Ringnebel