Randglaziale Sedimente SW der Stirn des Rhonegletschers. Die Formen der Hügel weist auf Sedimentaufnahme am Gletscherbett, Deformation im Gletscherinnern und unregelmässige Deposition durch ungleichförmige Ablation hin. | Feiner, weisse Sand deutet auf Ablagerung in einem randglazialen See hin; er überlagert Kies (Deltaschüttungen). Wallförmige Strukturen bilden rezente Gletscherstände ab. Blickrichtung Norden, der Gletscher ist rechts ausserhalb des Bildes. | Kleine Rutschungen in den feinkörnigen Sedimenten erinnern stark an Formen, wie sie im Lee von Sanddünen zu beobachten sind. | Säuerling (Oxyria digyna) als Pionierpflanze auf dem feinkörnigen Sediment. Der helle Sand besteht hauptsächlich aus Quarz- und Feldspatkörnern. |
Alpen-Leinkraut (Linaria alpina) als weitere Pionierpflanze auf lockerem Substrat. | Eine kraterähnliche Vertiefung zeigt, dass im Untergrund Toteis liegt, abschmilzt und Sand nachrutscht. Links oben entstand ein Spaltenmuster durch Dehnung der Sedimente. | Rutschung der Sedimente in der Falllinie führte zu ihrer Dehnung und Spaltenbildung (oben im Bild) sowie Stauchung und dementoprechend kleinen Überschiebungen (unten). | Rezente Terrassenbildungen am Rand des älteren randglazialen Sees zeigen dessen früheren Pegelstand an. Nach Absinken der Seeoberfläche erodierte der kleine Bach einen kleinen Graben in die Terrassen (Mitte). |
In den feinkörnigen Seeablagerungen haben Pegelschwankungen des aktuellen Sees markante Strandlinien verursacht. Hinten überschobenes, weitgehend stagnierendes Eis (Foto M. Hambrey, 3.9.2007). | Detailaufnahme der Strandlinien; dahinter Schmelzwassersee mit feinen Schwebestoffen. Die Pegelschwankungen gehen auf ungleichmässigen subglazialen oder englaziealen Abfluss des Sees zurück (Foto M. Hambrey, 3.9.2007). | Detail vom Gletscherrand: Im grobkristallinen, bläulichen Eis ist eine Scherflächee erkennbar, entlang derer basales Eis mit viel Moränenmaterial vom Gletscherbett hoch befördert wurde (Foto M. Hambrey, 3.9.2007). | Ein Querschnitt durch sandige Seeablagerungen zeigt deutliche Faltenstrukturen, welche auf Kompression durch das Gletschereis hinweisen (Bild kontrastverstärkt, Foto M. Hambrey, 3.9.2007). |