Fotos 1. Mai 1999

Alle Fotos wurden am 1. Mai 1999 während eines kurzen Aufenthaltes von Marco Fulle (MF) und Jürg Alean (JA) am Ätna aufgenommen.

Besonderen Dank an Boris Behncke für seine wertvollen Hinweise, die es uns erlaubten, den «Fussweg» über das schwierige Gelände bis zum aktiven Lavastrom zu finden. Ein Dankeschön gebührt auch derjenigen unbekannten Person, die unterhalb des «Belvedere» eine Zeitung liegen liess. Wir benützten mehrere Seiten davon, um den Weg zu markieren, den wir im Lauf des Abends als «Autobahn» zu bezeichnen begannen. So fanden wir mitten in der Nacht durch das unwegsame Gelände zurück ;-)

Fotos 1. Mai 1999
Aussicht vom Belvedere: Oberhalb von Marco Fulle ist der Südostkrater zu sehen, wo die grosse Eruption vom 4.2.1999 stattfand, als die Lavaströme zu fliessen begannen. Der rote Pfeil markiert die Austrittstelle der Lavaströme, die nun ins Valle del Bove (rechts unten) hinunterfliessen (f=14mm, JA).
Fotos 1. Mai 1999
Valle del Bove, 18h Lokalzeit bei der Austrittstelle. Der Lavastrom ist hier etwa 2 m breit und fliesst mit einer «Geschwindigkeit» von rund 0.3 m/s. Solche Aufnahmen zu machen war wegen der intensiven Strahlung ziemlich heikel (f=50mm, MF).
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Wenige Meter weiter unten fliesst die Lava über eine Geländestufe und bildet einen «Lavafall». Trotz des «flüssigen» Aussehens ist die Lava bemerkenswert zäh: Wenn man Steine au sie warf, rollten sie ab wie auf einer Oberfläche aus hartem Gestein (f=135mm, MF).
Fotos 1. Mai 1999
Jürg Alean (links) beim Aufnehmen von Videomaterial. Um zu vermeiden, dass sich die Kamera überhitze, konnten jeweils nur kurze Sequenzen aufgenommen werden. Dann wurde die Kamera vor weiteren Aufnahmen jeweils ein paar Minuten lang «gekühlt». Im Hintergrund Monti Centenari (helle Flecken links, und Serra Giannicola Piccola (rechts). (f=28mm, MF)
Fotos 1. Mai 1999
Jürg mit seinem neuen «Spielzeug», einer digitalen Videokamera. Der Zugang zum Lavastrom erfolgte sehr mühsam über frische, lockere Aa-Lava, wie sie auf diesem Bild zu sehen ist (f=135mm, MF).
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Die «Quelle» des Lavastroms in der Abenddämmerung. Trotz der furchtbaren Hitze und einiger unheimlich glühender Spalten unter unseren Füssen konnten wir es nicht lassen, immer wieder an diese prächtige Stelle zurückzukehren (f=14mm, JA).
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Die gleiche Stelle wie im Bild links, aber von noch näher. Beachten Sie die «Strandlinien» an der Wand rechts, die frühere, höhere Lavastände anzeigt. Während dem Aufnehmen solcher Bilder mussten wir das Gesicht mit der Kamera gegen die intensive Strahlungshitze schützen (f=50mm, JA).
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Valle del Bove, 19h Lokalzeit. f=50 mm: Der Lavafall während einer Belichtungszeit von 10 Sekunden. Ein kleinerer Lavastrom zweigt vom grösseren ab (oben links) und folgt dem «Horizont» (Mitte). Hinten das Ionische Meer (f=50mm, MF).
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Valle del Bove, 20h Lokalzeit, f=14mm, vom «Tumulus» aus: Unterhalb ihrer «Quelle» umfliessen zwei Lavaströme eine «Insel». 200 Meter weiter unten vereinigen sie sich wieder (f=14mm, JA).
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20h30 Lokalzeit, f=15mm: Hinter den Lavaströmen die Lichter der Städte Giarre (links) und Aci Trezza (rechts). Der Mond geht über dem Ionischen Meer auf. Rechts oberhalb des Mondes ist schwach der Planet Mars zu erkennen (f=15mm, MF).
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20h30 Lokalzeit, f=50mm: Beachten Sie, wie kleine, glühende Lavastücke vom erhöht fliessenden Lavastrom herunterfallen. Nachdem wir zu lange in der Hitze bei den Lavaströmen verbracht hatten, ging uns das Trinkwasser aus. Trotz des spektakulären Schauspiels mussten wir deshalb zum Belvedere aufsteigen und zum Rifugio Sapienza zurückkehren (f=50mm, JA).
Fotos 1. Mai 1999
22h00 Lokalzeit, f=50mm: Übersicht vom Belvedere aus (gleicher Standort wie beim ersten Bild dieser Seite). Obwohl das Schauspiel höchst eindrücklich ist, fliessen verhältnismässig geringe Mengen von Lava: Wahrscheinlich tritt weniger als ein Kubikmeter pro Sekunde aus (f=50mm, JA).