Gletscherschwund in den Schweizer AlpenZusammenfassung von Wiederholungsaufnahmen von Gletschern in den Schweizer Alpen. Viele weitere Fotos finden Sie auf den Seiten, die den einzelnen Gletschern gewidmet sind. |
Vadret da Tschierva 1945 und 2023. Im alten Bild erkennt man rechts das schuttbedeckte Zungenende des Vadret da Roseg, der noch seitlich gegen die Zunge des Vadret da Tschierva stösst (Foto 1945: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Leo Wehrli, Dia_247-14488 und 14489, CC BY-SA 4.0, Foto 2023: J. Alean). | Vadret da Tschierva von der Alp Ota ungefähr im Jahr 1895 (Schweizerisches Alpines Museum; Datum aufgrund Gletscherstand rekonstruiert), beachte ganz rechts noch die Stirn des Vadret da Roseg), 2004 (Foto Alean), 2021 (Foto Melaine le Roy) und 2023 (Foto Alean). | Vadret da Morteratsch 1985, 2006 und 2021. Im Jahr 1985 ist die Zunge stark aufgewölbt, flacht sich anschliessend während des Rückgangs aber immer mehr ab. Im Gletschervorfeld etablieren sich zunächst verschiedene Weidenarten, später Lärchen und schliesslich die ersten Arven (Fotos Alean). | Panoramaaufnahmen des Vadret Pers von der Diavolezza 1996, 2015 und 2023. Besonders augenfällig ist der Schwund durch das Auftauchen grosser Felspartien Mitte rechts und ganz links. Die Mittelmoränen werden stärker ausgeprägt, und von 2015 bis 2023 wandern grössere schuttbedeckte Flächen gletscherabwärts (Fotos Alean). |
Vadret da Morteratsch von der Chünetta um 1900, 2012 und 2023. Die kumulierte Längenänderung von 1900 bis 2023 beträgt fast 2700 m. Das weitere Wachstum des Arven-Lärchen-Waldes wird schliesslich die restliche Gletscherzunge an dieser Position verdecken (Foto 1900: Postkarte, 2012 und 2023: Alean). | Flugaufnahmen des Vadret da Morteratsch aus ähnlichen Positionen 1969 und 2021. Im älteren Bild fliesst der Vadret Pers von links (orographisch rechts) in den Vadret da Morteratsch und bildet mit diesem zusammen eine Mittelmoräne. Seit etwa 2015 sind die beiden Gletscherzungen getrennt (Bild 1969: ETH-Bibliothek ZH, Bildarchiv, Comet Photo AG (Zürich), Com_F69-16375, CC BY-SA 4.0, Bild 2021: Alean). | Luftbilder von Piz Palü (3899m) aus ähnlicher Position 1934 und 2021. Der Gletscherschwund ist auf der hohen, nordexponierten Flanke des Piz Palü etwas geringer als in tieferen Lagen. Allerdings sind die Felsen viel stärker ausgeapert (1934: ETH-Bibliothek ZH, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz, Mittelholzer, LBS_MH01-007844, PD, 2021: Alean). | Vadret Pers von der Bovalhütte 1973, 2003 und 2021 mit Piz Trovat (links oben) und Piz Cambrenas (rechts oben) im Hintergrund. Seit etwa 2015 ist die Verbindung zum Vadret da Morteratsch unterbrochen (Bilder 1973 und 2003 J. Wolff, 2021 A. Jung-Hüttl). |
Panoramaaufnahmen des Vadret Pers vom Piz Trovat aus (3146m, Aufnahmestandort rund 70m SSE des Gipfels) von 1998, 2005 und 2023. Obwohl das Bild von 2023 eher früh im Jahr aufgenommen wurde, ist der anhaltende Gletscherschwund deutlich zu erkennen. Das Felsenfenster in Bildmitte ist viel grösser geworden, die Mittelmoränen breiter und die Gletscherzunge weitaus dünner (Fotos Alean). | Panoramaaufnahmen des Vadret Pers von der Diavolezza aus circa 1895 und 2023. Der alte Fotostandort konnte nicht exakt reproduziert werden, weil dieser nun von einem Gebäude eingenommen wird. 1895 gibt es auf dem Vadret Pers noch kaum Mittelmoränen, weil dieser Gletscherteil noch Akkumulationsgebiet ist. Die Isla Persa ist erst ein winziger Felsvorsprung zwischen Vadret Pers und Vadret da Morteratsch (Bild 1895: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf unbekannt, Ans_06493-1-3, PD; 2023: Alean). | Panoramaaufnahme des Triftgletschers (Gadmen, BE) 2002 und 2019. Durch den Rückgang der Gletscherzunge hat sich ein Felsenkessel mit einem proglazialen See gebildet (Fotos Alean). | Triftgletscher (Gadmen, BE) während des Zerfalls der Gletscherzunge 2002, 2003, 2007 and 2019 (Fotos Alean). |
Schwund der Zunge des Rhonegletschers: Die Gletscherstirn, welche um 1900 noch den Talboden bei Gletsch erreicht hatte, schmolz bis 2008 so weit ab, dass man von diesem Standort aus kaum mehr Eis erkennen konnte (handcolorierte Postkarte, Foto 2008: Alean. | Unterer Teil des Rhonegletschers, Blickrichtung gletscheraufwärts etwa 1880 und 2023. Im alten Bild befindet sich die Gletscheroberfläche noch nahe bwim Höchsttand während der Kleinen Eiszeit (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Charnaux, Frères, Hs_1458-GK-B001-1880-0001, PD; 2023: Alean). | Entstehung und Wachstum des Gletschersees vor dem Rhonegletscher 2007, 2016 und 2021 (Fotos Alean). | Panoramaaufnahme des neuen Gletschersees vor dem Rhonegletscher 2016 und 2023. Im Vordergrund erkennt man die Gletscherabdeckung zur Verminderung der Ablation im Bereich der Eisgrotte. Die Abdeckung gerät seit einigen Jahren zunehmend in den Gletschersee und wird wieder abgebaut (Fotos Alean). |
Bildung und Wachstum des proglazialen Sees beim Rhonegletscher, aufgenommen von einem Standort wenig unterhalb des Gletscherhöchststandes am Ende der Kleinen Eiszeit 2004, 2016, 2023 (Fotos Alean). | Tiefengletscher und Albert-Heim-Hütte vom gleichen Standort auf einem Felsgrat etwa 150 Meter östlich der Hütte nach 1918 (Einweihung der Hütte) und 2021 nach Erweiterungsbau. Der neue Gletschersee ist im neuen Bild links unterhalb der Bildmitte knapp erkennbar (altes Foto: Autor unbekannt, 2021: Alean). | Schwund des Steigletschers am Sustenpass von 1994 bis 2019 (Fotos Alean). | Schwund des Steilimmigletschers, dem östlichen Nachbar des Steigletschers; am Sustenpass von 1994 bis 2019. Beachte Ausbreitung und Wachstum der Vegetation im Vordergrund (Fotos Alean). |
Oberaargletscher 1922 und 2023 mit der kleinen, aber deutlich ausgeprägten Moräne aus der Kleinen Eiszeit rechts unten im Bild. Der alte Standort konnte nicht exakt reproduziert werden, weil er durch den Sees überflutet wurde (Bild 1922: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Paul-Louis Mercanton, Hs_1458-GK-B050-1922-0001-F, CC BY-SA 4.0; 2023: Alean). | Blick von der Moosfluh über den Grossen Aletschgletscher 2006 und 2019. In den 13 Jahren ist die Gletscheroberfläche massiv eingesunken. Zudem sind die kleinen Gebirgsgletscher an der Südwestflanke des Grossen und Kleinen Wannenhorns (oben im Bild) viel kleiner geworden (Fotos Alean). | Grosser Aletschgletscher 1880 und 2015 vom Eggishorn gletscheraufwärts über Konkordiaplatz bis Jungfrau und Mönch. Im alten Bild befindet sich die Gletscheroberfläche nahe beim Maximalstand der Kleinen Eiszeit (1880: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Francis Frith, Hs_1458-GK-B005-1880-0001, PD, 2015: Alean). | Blick aus dem Aletschwald auf die Zunge des Grossen Aletschgletschers 2005 und 2019 (Fotos Alean). |
Grosser Aletschgletscher vom Eggishorn 1921 und 2015. Beachte das Absinken der Gletscheroberfläche (1922: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Werner Lüdi, Dia_282-1603,CC BY-SA 4.0, 2015: Alean). | Unterer Theodulgletscher vom Gornergrat 1941 und 2021, Kleines Matterhorn oben links (1941: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Leo Wehrli, Dia_247-12952,CC BY-SA 4.0, 2021: Alean). | Panoramaaufnahmen des Gornergletschers 2004 und 2018 vom Gornergrat aus. Der nördliche Eisstrom des Gornergletschers (zwischen Stockhorn und Monte Rosa, ganz links), der Schwärzegletscher (rechts) und der Breithorngletscher (am rechten Bildrand) erreichen den Hauptteil des Gletschers 2018 nicht mehr. Die Oberfläche ist so stark eingesunken, dass sich der eisgestaute Gornersee am Fuss des Monte Rosa nicht mehr bildet (Fotos Alean). | Panoramaaufnahmen des Gornergletschers etwa um 1900 und 2018 vom Gornergrat aus. Die Oberfläche des Gorner-Grenzgletschers ist so weit eingesunken, dass der Grossteil der Gletscherzunge unterhalb des unteren Bildrandes liegt. Der kleine Gebirgsgletscher an der Schwärze (links von er Bildmitte) ist fast vollständig verschwunden (altes Panorama: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Unbekannt, Hs_1458-GK-B014-0000-0008, CC BY-SA 4.0, 2018: Alean. |
Panoramaaufnahmen des Breithorns mit Gornergletscher (unten) Schwärzegletscher, Breithorngletscher, Triftjigletscher und Unterer Theodulgletscher (v.l.n.r.) etwa um 1930-1940 und 2018 von einem Standort südlich Rotenboden aus. Die Oberfläche des Gornergletschers ist in dieser Zeit um rund 200 Höhenmeter eingesunken (altes Panorama erstellt aus: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Chaix, Emile, Hs_1458-
GK-B014-1930-0024 bis 0026, CC BY-SA 4.0, 2018 panorama: Hambrey). | | | |
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