Realien: Materialien von Anton Hafner (KZU Bülach)
um 220 v. Chr.
um 220 v. Chr.
Marmor, H. 215cm
Sogenannter Barberinischer Faun aus Rom
München, Glyptothek
Eine typische Erscheinung für die hellenistische Zeit ist es,
dass die Kunst sich nicht mehr linear fortentwickelt. War bis zum
Ende des 4. Jh. zu beobachten, wie sich neue Formen stets als
Antworten auf das Vorausgegangene und als deren Überwindung
ergaben, so ist die hellenistische Kunst, obschon glanzvoll, ein
verwickeltes, unentwirrbares Gebilde, so dass bestimmte Perioden
nicht einfach aufgrund stilistischer Merkmale abgegrenzt werden
können. Teilweise wird an Altes angeknüpft: Die
berühmte Venus
von Milo (15KB) ist z.B. eindeutig eine
Variante des von Praxiteles geschaffenen Motivs der nackten
Aphrodite.
Als echte Neuerung darf dagegen das Achsensystem III angesehen
werden, für das als Beispiel der schlafende Satyr steht.
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