Herstellen von Seife im Kaltverfahren
Verfasst von Tanja Kolly mit der Fachschaft Chemie der Kanti Baden

Inhalt | Einführende Präsentation, Praktikumsanleitung mit Aufgaben und Lösungen, Materialliste. |
Schultyp | Gymnasium, Fachhochschule |
Voraussetzungen | Grundlagen Chemie |
Dauer | 2 Lektionen |
Worum geht es?
In diesem sehr beliebten Praktikum stellen die Schüler/innen selbständig kleine selbst gefärbte und parfümierte Seifen her, die sich sehr gut als kleine Geschenke eignen.Im Kaltverfahren findet der Prozess der Verseifung bei relativ niedriger Temperatur und ohne Zuführen von Wärme statt. Nach dem Vermischen von Fett und Natriumhydroxid wird die Emulsion mit einem Stabmixer zu einer puddingartigen Konsistenz verrührt. Danach werden der Seife gewünschte Duft- und Farbstoffe hinzugefügt, die junge Seife wird in eine Kunststofform gegossen, gut isoliert und “schlafen gelegt”.
Bis zum nächsten Praktikum findet in den ersten 24-48 Stunden der grösste Teil der Verseifung statt. Da die Reaktion sehr exotherm ist, wird die Seifenmasse eine Temperatur von bis ca. 80°C erreichen. Nach wenigen Tagen sinkt der pH-Wert auf etwa 9 bis 10, was auch der Wert von handelsüblichen Seifen entspricht. Als Nebenprodukt bei der Verseifung entsteht Glycerin. Glycerin gilt als hautfreundliche und feuchtigkeitserhaltende Verbindung, die auch in vielen Handcremes enthalten ist, was die Anwendungseigenschaften der Seife positiv beeinflusst. Im nächsten Praktikum kann die Seife dann in Stücke geschnitten, die die Schüler/innen zum Trocknen (mindestens 6 Wochen) nach Hause gegeben werden.
Downloads
![]() | Einführende Präsentation | Powerpoint [145 MB] |
![]() | Praktikumsunterlagen für Schüler/innen mit Aufgaben | Word [1022 KB] |
![]() | Praktikumsunterlagen für Schüler/innen mit Lösungen | Word [1022 KB] |
![]() | Materialliste | Word [463 KB] |