Alizarin (Krapplack)
Chemischer Name | Formel | Alternative Namen | Spektren |
1,2-Dihydroxyantrachinon | C14H8O4 | IR (Alizarin) MS (Alizarin) Raman (pdf download) (Alizarin) |
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![]() Grau = Kohlenstoff, rot = Sauerstoff, weiss = Wasserstoff |
![]() Microaufnahme von Volker Emrath |
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![]() R+F Handmade Paints |
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![]() Tempera-Ausmalung |
![]() Jan Vermeer, Christus zu Gast bei Maria und Martha, 1654-5 |
Geschichte der Verwendung (rote Farblacke) Kühn, H. Die Pigmente in den Gemälden der Schack-Galerie, in: Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hrsg.) Schack-Galerie (Gemäldekataloge Bd. II), München (1969) ![]() |
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Herstellung |
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Benötigte Chemikalien | Al2(SO4)3, Na2CO3 (wasserfrei), Na3PO4, CaCl2, Alizarin und Rizinusöl | ||
Sicherheitshinweise | Sicherheitsdatenblätter | ||
Natriumphosphat und Natriumcarbonat reagieren basisch und können Verätzungen der Augen und der Haut verursachen. Bei diesem Versuch sollte eine Schutzbrille getragen werden. | |||
Vorschrift10 g Al2(SO4)3 werden bei 60°C im Wasser aufgelöst und mit einer Lösung von 5 g Na2CO3 (wasserfrei) in 10 ml Wasser versetzt. Der entstandene Niederschlag von Aluminiumhydroxid wird einmal mit Wasser gewaschen und in ein Becherglas transferiert. Anschliessend wird zuerst eine Lösung von 2 g Na3PO4 in 20 ml Wasser, dann eine Lösung von 3 g CaCl2 in 30 ml Wasser und schliesslich eine Paste aus 20 g Alizarin und 4 g Rizinusöl zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 500 ml mit Wasser verdünnt und während 6 Stunden gekocht. Das verdampfte Wasser wird dabei nachgefüllt. Nach dem Abkühlen wird der rote Farbstoff abfiltriert und bei möglichst tiefer Temperatur getrocknet. |
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Laborbilder |
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LiteraturArtists Pigments. A Handbook of Their History and Characteristics, Band 3: E.W. Fitzhugh (Hrsg.) Oxford University Press 1997, s. 109 - 142. |