Realien: Materialien von Anton Hafner (KZU Bülach)
Klassische Sprachen |
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NZZ BILDUNG UND ERZIEHUNG Donnerstag, 06.07.2000 Nr.155 79
Latinum electronicum
R. W. Im Rahmen der ersten Ausschreibung für den «Virtuellen Campus Schweiz» ist ein Projekt zur Erstellung eines web-basierten Lateingrundkurses, «Latinum electronicum», am 19. Juni von den Bundesbehörden bewilligt worden. Die Leitung des Projekts liegt bei der Universität Basel (Prof. Rudolf Wachter) ebenso wie die technologische Betreuung (Prof. Markus Lusti), weitere aktive Partner sind die Universitäten Zürich (Prof. Therese Fuhrer), Neuenburg (Prof. Jean-Jacques Aubert) und Svizzera italiana (Prof. Eddo Rigotti) sowie - ohne Verpflichtung zur Einbringung finanzieller Eigenmittel - Princeton, N. J. (Prof. Fritz Graf). Die anderen Schweizer Universitäten sind im Expertengremium vertreten.
Ziel des Projekts ist ein nach modernen wissenschaftlichen, technologischen und kommunikationstheoretischen Massstäben konzipierter, sowohl autonom als auch interaktiv benutzbarer Lateingrundkurs, der in Zukunft vor allem die Universitäten etwas entlasten und ihnen erlauben soll, ihre Lehraufträge für die Lateineinführungskurse vermehrt auf die Aufbauphase (Textlektüre, Vertiefung der kulturhistorischen Kenntnisse) zu konzentrieren. Der Kurs wird weder die Latinumskurse noch den gymnasialen Maturitätskurs Latein ersetzen, jedoch beiden eine willkommene Unterstützung bringen. Er wird auf deutsch, französisch, italienisch und englisch durchlaufen werden können. Wer will, soll auch zwischen den modernen Sprachen hin- und herhüpfen und «immersiv» gleich auch für deren Kenntnis profitieren können.
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