Realien: Materialien von Anton Hafner (KZU Bülach)
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Neue Zürcher Zeitung FEUILLETON Mittwoch, 23.02.2000 Nr.45 59
Makedonische Sonne
Neue Funde im nordgriechischen Dion
Im antiken Zeus-Heiligtum von Dion am Olymp haben griechische Archäologen ein Königsschild aus dem frühen 3. Jh. v. Chr. entdeckt. Er ist weitgehend gut erhalten und zeigt die zwölfstrahlige makedonische Sonne. Diese ist auch aus den weiter nördlich liegenden Königsgräbern als «Sonne von Vergina» bekannt. Die Inschrift «Demetrios Basileus» verweist auf den Antigoniden Demetrios (336-282 v. Chr.), den König von Makedonien und bedeutendsten Epigonen Alexanders des Grossen. Dieser hatte 334 seinen «Alexanderzug» nach Asien und Ägypten an jenem Tempel des Olympischen Zeus begonnen, bei dessen Überresten jetzt der Demetrios- Schild ausgegraben worden ist. Zusammen mit ihm fanden sich ein Leopardenkopf sowie verschiedene Marmorfragmente und Metallgegenstände. Mit einem Kopf der Göttin Demeter, einem Kultbild der Isis-Nike sowie der sogenannten Villa des Dionysos mit ihren Philosophenstatuen und dem Fussbodenmosaik stellt der Demetrios-Schild einen weiteren bedeutenden Fund in Dion dar. Das lange verschollene Heiligtum war erst 1855 wiederentdeckt worden, die kontinuierlichen Ausgrabungen begannen 1970 durch die Universität Saloniki. Unter der Leitung von Dimitris Pantermalis entwickelte sich Dion zu einem besucherfreundlichen «Archäologiepark» unter den Gipfeln des klassischen Götterberges Olymp. Hauptanziehungspunkt ist die 1992 ausgegrabene kupferne Wasserorgel (Hydraulis) aus römischer Zeit.
Heinz Gstrein
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Ausgrabungsstätte (53KB) |
Ausgrabungsstätte (29KB) |
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und seine Mutter (20KB) |
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Eichenkranz (23KB) |
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Detail (26KB) |
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Alexandermosaik (54KB) |
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